4K Video

2023, 6 min, 16 x 9
 

The nun in Kennedy's latest video serves as a metaphorical mirror, reflecting our own journeys through the labyrinths of isolation and self-discovery. Wandering through a chapel, she exists in a world of her own, her solitude underscored by a voice-over from the Oscar-nominated A Nun's Story.

In her sanctuary, she is both guardian and captive, engaging in introspective dialogues that challenge religious doctrine. These chat-like conversations, in which it's unclear whether she's talking to God or an AI, punctuate her daily routines and meditative pauses, adding further layers to the mysteriousness of her existence. The project navigates themes we all grapple with: the quest for self-identity, the realities beyond our perception, and the relentless flow of time. By raising more questions than answers, the work explores the blurred boundaries between the inner and outer worlds.

 

[DE]
In gewisser Weise dient die Nonne als metaphorisches Pendant für jeden von uns, der das Labyrinth aus Einsamkeit und Selbstreflexion durchwandert. Die Nonne in Bianca Kennedys neuem Video „Nun of One“ durchstreift eine Kapelle, stets in ihrer eigenen Welt, ohne Gesellschaft, nur begleitet von einer Tonspur aus dem oscar-nominierten Spielfilm „A Nun’s Story“.

Eingesperrt in ihrer Zufluchtsstätte, in der sie sowohl Wächterin als auch Gefangene ist, stellt sie sich einer Reihe von tiefgründigen Fragen, die über religiöse Dogmen hinausgehen. Diese chatähnlichen Unterhaltungen durchbrechen ihre täglichen Routinen und meditativen Pausen und fügen der Rätselhaftigkeit ihrer Existenz weitere Schichten hinzu. Das Projekt taucht in universell nachvollziehbare Themen ein: den Kampf mit der Selbstidentität, die Realität außerhalb der eigenen Wahrnehmung und den Verlauf der Zeit. Indem mehr Fragen als Antworten enthüllt werden, erforscht die Arbeit die verschwimmenden Grenzen zwischen innerer und äußerer Welt.